Dells beliebte Ultrasharp-Serie bietet mit dem Dell U2515H* ein Modell in ungewöhnlichem 25-Zoll-Format und 1440p an. In erster Linie richtet sich das Gerät mit den hervorragenden ergonomischen Eigenschaften für professionelle Büroarbeit – doch auch Spieler können einen Blick riskieren.
Lieferumfang
Als Beilage im Lieferumfang legt der Hersteller neben Treibersoftware auf CD/DVD noch ein Handbuch sowie ein Kalibrationsprotokoll für die werksseitige Justierung der Farben bei. Zudem gibt es ein Verbindungskabel für den integrierten USB-3.0-Hub des Monitors, ein Adapterkabel von DisplayPort zu MiniDisplayPort sowie das Netzkabel für die Steckdose.
Ausstattung und Design
Einzige Abweichung im bereits vertrauten Design der Ultrasharp-Familie ist der nun in silbernem Grau gehaltene Standfuß. Wie für diese Produktserie üblich, ermöglicht der Monitor zahlreiche Anschlüsse für die Unterbringung von weiterer Peripherie. Leider verzichtet Dell auf die seitliche Installation der insgesamt fünf USB-3.0-Steckplätze. Vier davon befinden sich eher schwer zugänglich neben den zwei HDMI (1x MHL), DisplayPort, miniDisplayPort, Displayport out, Kopfhörerausgang und USB-Upstream auf der Rückseite des Bildschirms. Lediglich der fünfte USB-Port im Bunde wurde etwas versetzt angebracht und eignet sich zur Ladung von Smartphones.
Absolut vorbildlich sind die ergonomischen Beschaffenheiten des Dell U2515H*: So lässt sich der Bildschirm dank flexiblen Halterungsgelenk laut anderer Testquellen in jede erforderliche Position ausrichten. Rotation zum Pivot-Modus, Höhenverstellbarkeit, seitliche Drehung und Neigung lassen zusammen mit Gewindebohrungen für VESA 100 x 100 absolut keine Wünsche offen. Praktisch ist auch die kleine Aussparung im Ständer selbst, um Kabel organisiert und bündig zusammenzuführen. Da keine internen Lautsprecher existieren, wird zwingend eine externe Lösung für die Audiowiedergabe benötigt.
Bildqualität und Technik
Die IPS-Technologie, die auch beim Dell U2515H* zum Einsatz kommt, ist längst kein Exot mehr. Vorteile liegen klar auf der Hand: exzellenter Blickwinkel und stabile Farbwerte lassen TN-Panels im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen. Auffällig bei schwarzem Hintergrund bleibt aber der typische IPS-Effekt, der in anderen Tests einen orangefarbenen oder bläulich grauen Schimmer bei stark seitlicher Betrachtung in dunklen Szenen erzeugte. Auf 25 Zoll mit matter, nicht übermäßig körniger Reflexionsabschirmung kommen 2560 x 1440 Pixel (16:9) in 60 Hz zur Geltung. Der Monitor verfügt über eine Pixeldichte von 117.49 ppi und ein natives 8-Bit-Panel des Herstellers LG.
Bei Werkseinstellungen sticht sofort die intensive Helligkeit ins Auge, was in in anderen Tests schnell aufgefallen ist. Mit maximal 350 cd/m² eignet sich der Monitor für sehr helle Arbeitsumgebungen, für den isolierten Betrieb im Arbeitszimmer ist eine Reduktion der flimmerfreien Hintergrundbeleuchtung auf ein erträgliches Niveau absolut notwendig. Bei eingeschaltetem Bildschirm können leichte Lichthöfe zu erkennen sein, eine sRGB-Farbraumabdeckung von 99 % wird ebenso wie das angepriesene Kontrastverhältnis von 1000:1 nur äußerst knapp verfehlt. Ein bahnbrechender Rekord mit einer Reaktionszeit von 8 ms (GtG) kündigt sich nicht an, ist für Spieler ohne gehobene Ansprüche aber trotzdem noch ein akzeptabler Wert. Verstärkt man die interne Overdrive-Funktion, so erreicht das IPS-Panel noch bessere Zeiten, die allerdings sichtbare Konturen und Geisterbilder zur Folge haben können.
Übertragung von HD-Filmen von Blu-ray Disc gelingt dank der guten Unterstützung diverser Bildwiederholungsfrequenzen (24Hz, 50Hz) sowie passender Skalierung von 720p- und 1080p-Medien. Seitenverhältnisse in 4:3, 16:9 und 5:4 werden problemlos erkannt.
Fazit
Mit einem derzeitigen Kaufpreis (November 2015) von 299€ stellt der Dell U2515H* ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis auf die Beine. Bereits die gelungenen Grundeinstellungen für Farben befähigen dieses Gerät zum Einsatz im Amateurbereich für Grafikbearbeitung. Für alltägliche Büroanwendungen und auch für Spiele bietet Dell hier einen ausgereiften Allrounder an.
Ausstattung und Ergonomie sind hervorragend, nur Nutzer alter DVI- und VGA-Grafikkarten müssen sich eines Adapterkabels für den Verbindungsaufbau bedienen. Übersieht man den oftmals eher mäßigen Schwarzwert bei IPS-Displays, eignet sich dieses Gerät auch gut zum Abspielen von DVDs und Blu Rays.
Pro
+ IPS-Display mit exzellentem Blickwinkel und stabilen Farbwerten
+ Rotation zum Pivot-Modus & Höhenverstellbarkeit
+ Helligkeitswerte bis zu 350 cd/m²
Contra
– USB-3.0-Steckplätze sind eher schwer zugänglich
– interne Lautsprecher sind nicht vorhanden
– Reaktionszeit von 8 ms (GtG)
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